In diesem Fall kann eine Hunde-OP-Versicherung die Kosten teilweise oder komplett übernehmen. Wie teuer eine Operation sein kann, wird von vielen Hundehaltern unterschätzt. Relativ häufig muss bei Hunden ein Tumor entfernt werden. Diese Operation kann mehrere hundert Euro kosten. Ein Kreuzbandriss kann mit bis zu 1.500 Euro schwere Lücken in die Kasse schlagen.
Für wen ist sie sinnvoll? Welche Vorteile bietet sie?
Ob ein Hund während seines Lebens eine Operation benötigt ist natürlich im Vorfeld nicht abschätzbar. Wenn sie denn erforderlich ist, sind die Kosten sehr hoch. Vielleicht kann ein Hund eine lebenserhaltende Operation nicht erhalten, weil die finanziellen Mittel nicht vorhanden sind oder sie dringend anderweitig benötigt werden. Mit einer Hunde-OP-Versicherung ist das finanzielle Risiko kalkulierbar. Zwar kostet sie jeden Monat einen bestimmten Betrag, jedoch schützt man sich – und seinen Hund – vor unbezahlbaren Kosten.
Sinnvoll ist die Versicherung für gesunde Hunde in einem bestimmten Alter. Als Faustregel gilt: Je jünger der Hund sind, desto günstiger kann der Versicherungsschutz sein. Ab einem bestimmten Alter – beispielsweise ab 10 – wird es immer schwieriger oder sogar unmöglich einen Anbieter zu finden, der den Hund überhaupt noch versichert. Bestimmte Rassen können wie Pitbulls oder Bullterrier können ebenfalls ausgeschlossen sein. Der zu versichernde Hund muss grundsätzlich mit einer Chipnummer oder mit einer Tätowierungsnummer eindeutig gekennzeichnet sein.
Vergleich
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Welche Kosten werden übernommen?
Meist werden Operationen unter Narkose übernommen. Viele Versicherungen ermöglichen die freie Wahl der Tierarztpraxis oder Tierklinik. Zusätzlich kann die Versicherung die Diagnostik, die mit der Operation in Zusammenhang steht, übernehmen. Ebenfalls schließen manche Versicherungen die unmittelbare Vorsorge, die Nachsorge bis zu einem gewissen Zeitpunkt, die stationäre Versorgung, Medikamente und Verbandmaterial mit ein.
Je nach Versicherung werden nur die Kosten für bestimmte Operationen übernommen, wie für orthopädische oder neurologische Operationen und für die Weichteilchirurgie. Bestimmte Leistungen können ausgenommen sein, zum Beispiel angeborene Fehlentwicklungen, Fehlstellungen und / oder Biopsien.
Tierärzte und Tierkliniken sind verpflichtet, nach einer Gebührenordnung abzurechnen. Allerdings steht es ihnen frei, den ein- bis dreifachen Satz für ihre Leistungen zu verlangen. Selbstverständlich kann der Satz beim Haustierarzt erfragt oder auf einer vorherigen Rechnung ersehen werden. Allerdings kann der Satz, wenn der Hund als Notfall bei einem anderen Tierarzt oder in einer Klinik operiert wird, deutlich darüber liegen. Deshalb empfiehlt es sich bei der Wahl der Versicherung darauf zu achten, bis zu welchem Satz sie die Kosten übernimmt.
Was gibt es bei der Auswahl einer Hunde-OP-Versicherung noch zu beachten?
Oft gilt eine Staffelung nicht nur für das Alter des Hundes, sondern auch für die Übernahme der Kosten. Manche Versicherungen erstatten 100 % des Rechnungsbetrages, andere deutlich weniger. Zudem ist es der Versicherung möglich, eine Höchstentschädigungsgrenze festzulegen.
Den Hund erst versichern zu wollen, wenn am nächsten Tag eine Operation angesetzt ist, ist grundsätzlich nicht möglich. Jede Versicherung besteht darauf, dass von Antragsbeginn bis zum Leistungsbeginn eine gewisse Zeitspanne vergeht. Diese Wartezeit variiert je nach Versicherung und nach dem Grund der Operation. Beispielsweise kann vereinbart werden, dass die Kosten für eine Operation aufgrund eines Unfalls schon nach einer Woche erstattet werden, für eine Tumoroperation aber erst nach vier Wochen.
Wer mit seinem Hund öfters im Ausland unterwegs ist sollte darauf achten, dass die Kosten für eine notwendige Operation dort ebenfalls abgedeckt sind. Einige Versicherungen bieten an, den Schutz bei vorübergehenden Auslandsaufenthalten auf Europa oder sogar auf die ganze Welt auszuweiten. Eventuell ist es möglich, einen Rabatt für den Versicherungsbeitrag zu erhalten, wenn man eine längere Vertragslaufzeit festlegt.
Wie hoch sind die Kosten?
Die Kosten richten sich nicht nur nach dem Anbieter, sondern auch nach den Varianten, die der einzelne Versicherer im Programm hat. Hier spielen die Punkte wie das Alter des Hundes, welche Operationen übernommen werden, die Vertragslaufzeit, usw. eine Rolle. Die Kosten für eine Hunde-OP-Versicherung können monatlich bei 10, aber auch bei 20 Euro liegen.